Leitbild der Fachstelle Sucht und Suchtprävention

Um „fit für die Zukunft“ zu sein, haben wir mit dem gesamten Team unser Leitbild überarbeitet, das unsere gemeinsame Haltung, unsere Aufgaben und die Frage, wie wir mit Situationen und Themen umgehen, widerspiegelt. Daran möchten wir Sie teilhaben lassen.

Selbstverständnis und Menschenbild

Wir begegnen allen Menschen offen, wertschätzend und respektieren die Menschenwürde jedes Einzelnen.

Wir glauben daran, dass jede Person im Kern ein guter Mensch ist.

Wir behandeln alle Menschen gleich, unabhängig von Geschlechtsidentität, Religionszugehörigkeit, kultureller, sozialer oder nationaler Herkunft oder sexueller Orientierung.

Fachliche Standards und Aufgaben

Der Mensch ist der Mittelpunkt unserer Arbeit. Wir motivieren alle Hilfesuchenden, Veränderungen in ihrem Leben anzustoßen und unterstützen bei der Umsetzung der individuellen Entwicklungsprozesse.

Die Aufgabenfelder unserer Fachstelle beinhalten:

- die Beratung zu allen Substanz- und Verhaltenssüchten sowie die Begleitung von substituierten Menschen (PSB),

- die Prävention in Bildungsstätten, sozialen Einrichtungen und Unternehmen sowie Multiplikator:innenschulungen,

- ambulante Rehabilitation, sowie Nachsorgebehandlung nach stationärer Entwöhnungsbehandlung,

- Assistenz beim Wohnen (ABW).

Im Rahmen von Dienstbesprechungen, Kleinteamsitzungen, Teamtagen, regelmäßiger Supervision und Fortbildungen stehen wir im kontinuierlichen Austausch miteinander. Die Pflege eines guten Kontakts zu unseren Kooperationspartner:innen ist uns wichtig.

Wir sind eine lernende Einrichtung, die aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen beobachtet. Wir entwickeln daraus innovative Projekte und kreieren neue Angebote, um die Bedarfe im Bereich der Suchthilfe stets zu decken.

Gesundheitsverständnis

Wir orientieren unser Handeln am bio-psycho-sozialen Modell, um das individuelle Gesundheitsempfinden bestmöglich zu verbessern. Wir leisten Hilfe zur Selbsthilfe und unterstützen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Dazu gehört auch das Erleben von Zugehörigkeit und Solidarität im sozialen Umfeld, sowie die Entwicklung einer zufriedenstellenden Tagestruktur unter Einbezug von Ausbildung, Beruf und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten.

Krisen sind dabei Teil des Wachstumsprozesses bei deren Bewältigung wir unterstützen.

Leitungsgrundsätze

Träger der Fachstelle Sucht und Suchtprävention ist der Kirchenkreis Verden.

Die Leitung der Fachstelle sorgt für die Bereitstellung von fachlichem Personal mit entsprechender Qualifikation sowie für die notwendigen ökonomischen und zeitlichen Ressourcen und eine angemessene räumliche und technische Ausstattung, die für die Erfüllung der Aufgaben notwendig ist.

Die Grundhaltung der Leitung gegenüber den Mitarbeitenden ist wertschätzend, respektvoll und geprägt von Vertrauen. Für klare Strukturen und eine transparente Kommunikation im stetigen Dialog miteinander wird gesorgt. Eine fachliche Weiterentwicklung der Mitarbeitenden wird, im Rahmen der finanziellen und zeitlichen Möglichkeiten, gefördert und ist erwünscht. Freiräume für Gestaltungsmöglichkeiten zur Erfüllung der Aufgabenfelder sind gegeben.

Mitarbeiter:innenorientierung

Die Mitarbeitenden handeln in Eigenverantwortlichkeit bei der Erfüllung ihrer Aufgaben, mit ausreichendem Handlungsspielraum im Arbeitsbereich, der ihrer Zuständigkeit entspricht.

Leitung und Mitarbeitende pflegen einen regelmäßigen Austausch miteinander und sorgen für eine wertschätzende Arbeitsatmosphäre. Gemeinsam entwickeln wir unsere Arbeitsbereiche und -prozesse weiter.

Anerkannte Qualifikationen und eine fachliche Weiterentwicklung durch Teilnahme an Fort- und Weiterbildungen sind uns wichtig.

Qualitätsverständnis

Unsere Fachstelle ist Mitglied im Qualitätsverbund Suchthilfe der Diakonie.

Um unsere Qualität zu sichern, reflektieren, überprüfen und evaluieren wir unsere Arbeitsprozesse kontinuierlich, im Hinblick auf Effizienz, Effektivität und die Einhaltung fachlicher Standards und zur Erreichung unserer Ziele. Hierbei beziehen wir unsere Klient:innen und Patient:innen durch jährliche Befragungen mit ein, um unsere Arbeit zu verbessern. Gesellschaftsrelevante Themen werden explizit aufgegriffen, um uns bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.

Wir pflegen einen achtsamen Umgang mit Umwelt und Ressourcen.