Aktionstag Suchtberatung am 14. November
Die rund 1.400 Suchtberatungsstellen in Deutschland beraten, begleiten und unterstützen jährlich mehr als eine halbe Million Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen und ihre Angehörigen. Suchtberatungsstellen leisten in einer gut ausgebauten kommunalen Suchthilfe eine unverzichtbare Hilfe:
• Sie übernehmen vielfältige Aufgaben innerhalb des deutschen Suchthilfesystems und unterstützen auf individueller sowie gesellschaftlicher Ebene.
• Sie beraten bei problematischem Konsum von Suchtstoffen (z.B. Alkohol, Cannabis) und bei nichtstoffgebundenen Verhaltensweisen (z.B. Glücksspiel). Die Beratung erfolgt auf Wunsch anonym und ist kostenfrei.
• Sie vermitteln bei Bedarf in ambulante oder stationäre Therapien.
• Sie helfen, Gewaltspiralen in Familien und im öffentlichen Raum zu durchbrechen.
• Sie tragen dazu bei, hohe volkswirtschaftliche Kosten einzusparen.
Weshalb gibt es den Aktionstag Suchtberatung?
Suchtberatung ist wichtiger denn je! Der besonderen Bedeutung der Suchtberatungsstellen steht jedoch seit Jahrzehnten eine chronische Unterfinanzierung entgegen. Die Problematik spitzt sich aktuell aufgrund der schwierigen finanziellen Situation vieler Kommunen sowie aufgrund der steigenden Preise bei den Personalkosten, den Mieten und der Energie weiter zu. „Suchtprobleme machen vor keinem Ort und keinem Landkreis Halt. Suchtberatungsstellen bieten niederschwellig Hilfe und Beratung für Betroffene und Angehörige. Hier darf kein Rotstift angesetzt werden!“, sagt Christina Rummel, Geschäftsführerin der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen.
(Aus einer Pressemitteilung der DHS 2023)