CannaBis wohin gehst Du?

Für DICH - für EUCH - für SIE

"Joint venture"

Steigende Wirkstoffgehalte bei gleichbleibenden Preisen, eine bunte Produktpalette, viele Verunreinigungen und (halb-)synthetische Cannabinoide bei dünner Datenlage gepaart mit einem Anstieg des Cannabiskonsums von jungen Menschen: all das gibt Anlass zur Sorge. Schon heute ist Cannabis nach Alkohol der zweithäufigste Beratungs- und Behandlungsanlass in den ambulanten Einrichtungen der Suchthilfe.

Die von der Bundesregierung geplante Neuregulierung von Cannabis sorgt nun dafür, dass bei gleichzeitiger subjektiv empfundener zukünftiger Erhöhung der Verfügbarkeit von Cannabis zugleich die Risiken des Cannabisgebrauchs vermindert wahrgenommen werden. Dies führt bereits jetzt durch die vermehrte öffentliche Diskussion zu einer erhöhten Nachfrage zum Thema Cannabisprävention und -intervention in unserer Beratungsstelle. Um die Auswirkungen auf Jugendliche zu minimieren, ist es wichtig, dass die Neuregulierung von Cannabis von umfassenden Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen begleitet wird, die darauf abzielen, die Jugendlichen zu informieren, ihre Wahrnehmung zu beeinflussen und ihnen Alternativen zum Cannabiskonsum aufzeigen. 

Unsere Schulklassen-Workshops zielen darauf ab, den Nicht-Konsum zu stärken, den Erstkonsum so weit wie möglich hinauszuzögern und möglichst risikoarme Konsummuster bei den Konsumierenden zu erreichen. Und wenn Konsum zum Problem wird, stehen früh und gut erreichbare Hilfen zur Konsumreduzierung zur Verfügung.

Mit der Förderung unseres Projekts "CannaBis wohin gehst Du?" stellt der Landkreis Verden den Gesundheits- und Jugendschutz als leitendes Motiv in den Mittelpunkt und baut so die Präventionsstrukturen in der Region aus. So wird die Neuregulierung der Abgabe von Cannabis mit einer systematischen, qualitätsgesicherten Suchtprävention flankiert.